Maiandachten…
…gelten als traditionelle Gebetsform. Dabei ist ihre Entstehung kirchlich gesehen relativ jung: In der Barockzeit entwickelten sich in deutschen Gebieten Maiandachten als Bittgänge für gutes Wetter in diesem Jahr zum Wachsen und Gedeihen der Erntefrüchte. Erst im 19. Jahrhundert erhielten die Maiandachten marianische Prägung. Sie waren bald bei Jung und Alt beliebt. So sprechen wir heute noch vom „Marienmonat Mai“.
Was geschieht bei Maiandachten?
Bei den Maiandachten werden verschiedene Aspekte aus dem Leben und Wirken der Gottesmutter Maria betrachtet: Ihr Ja zu Gottes Erwählung, ihr Lobpreis Gottes, der die Mächtigen vom Thron stürzt und die Niedrigen erhöht (Magnifikat), ihre Mutterschaft, ihr Mitgehen am Kreuzweg Jesu, ihr Erfülltsein vom Heiligen
Geist…
Dazu werden Lieder und Texte aus dem alten und neuen Schatz der Kirche gesungen, gelesen und gebetet. Viele Menschen spüren den Beistand Mariens, wenn sie sich mit Bitten an sie wenden. Wichtig ist, dass Maria nicht angebetet, sondern verehrt wird – sie gilt nicht als „Göttin“ in der katholischen Kirche.
Unsere Anliegen trägt sie als Fürbitten vor Gott.
Maiandachten können an verschiedenen Orten stattfinden, in unserer Kirche zumeist bei der Marienstatue.